Was ist los an der Oberschule am Goldbach?
Was Europa verbindet - Oberschüler holen Ausstellung nach Langwedel
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Langwedel – Von einer „Zeitenwende“ für Europa sprach Bundeskanzler Olaf Scholz im Hinblick auf die russische Invasion in der Ukraine Ende Februar dieses Jahres. Ganz neu ist diese Rhetorik nicht: Bereits das Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 markierte in Europa eine Zeitenwende. So zeigt eine aktuelle Ausstellung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge an der Oberschule am Goldbach in Langwedel, wie sich aus dem Anliegen, nie wieder Krieg in Europa erleben zu wollen, nach und nach die europäische Staatengemeinschaft bildete.
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Langwedeler Oberschüler wollen für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge sammeln
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Langwedel – Gerd Depke erklärt die Sache mit den Listen. Hier können sich die Leute eintragen, die zehn Euro oder mehr spenden und eine Spendenquittung haben möchten. Die Quittung schickt der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge dann zu. „Wenn zum Beispiel Jugendliche, so wie ihr, sammeln, dann machen wir das Angebot, dass sie zehn Prozent der Spendensumme behalten dürfen.
Quasi als Aufwandsentschädigung“, sagt Gerd Depke zu den jungen Leuten aus dem Jahrgang 10 der Oberschule am Goldbach in Langwedel.
Depke ist Geschäftsführer des Kreisverbandes Verden im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Der Verein betreut seit mehr als 100 Jahren insgesamt 832 Kriegsgräberstätten in annähernd 100 Ländern. Weit mehr als zwei Millionen meist deutsche Soldaten sind hier nach Angaben des Volksbundes bestattet. Zwar im staatlichen Auftrag unterwegs, finanziert sich der Volksbund dennoch zu 50 Prozent aus Spenden.
Auch darum sind in der Zeit vom 1. Oktober bis zum 15. Dezember Spendensammler für den Volksbund unterwegs. Der Daverdener Gerd Depke organisiert als Geschäftsführer die Sammlungen im Landkreis Verden. In den vergangenen Jahren kein einfaches Unterfangen, wie er zugeben muss. Konfirmandinnen und Konfirmanden aus Scharnhorst sammeln, im vergangenen Jahr waren Domgymnasiasten unterwegs. Die Sammelaktivitäten im Landkreis sind recht überschaubar.
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Langwedel: Anderen Kindern eine Freude machen
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Langwedel – „Haben Sie jetzt alles? Noch Fragen?“ Wenn nicht, dann könnten die Oberschülerinnen und Oberschüler von #projektfrieden ja jetzt losziehen. Auf dem Stundenplan der Oberschule am Goldbach stand am Mittwoch nach 11 Uhr „Lernzeit“. Sehr günstig, wenn man Werbung für seine Aktion machen möchte, weil zu dieser Zeit alle, aber wirklich alle, in ihren Klassen sind.
Keine weiteren Fragen. Acht- und Neunt- Klässler ziehen zu zweit oder zu dritt los, um Werbung für „Weihnachten im Schuhkarton“ zu machen.
#projektfrieden kümmert sich jetzt im zweiten Jahr um die Aktion. „Aber an der Schule haben wir das bestimmt schon acht, neun Jahre“, überlegt der stellvertretende Direktor Derik Eicke. „Sonst hat das die Schülervertretung gemacht“, kommt der Kommentar aus der Projektgruppe.
Nachfolger fürs Friedensprojekt in Langwedel gesucht
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Daverden – Was da wohl auf uns zukommt? Oder besser gesagt: Wer da wohl gleich kommt? „Weiß ich auch nicht. Sie wollten noch in den 8. Klassen fragen“, sagt Derick Eicke. Der stellvertretende Leiter der Oberschule ist mit dem Auto und einigen Pflanzen im Kofferraum schon einmal vorgefahren. Außerdem ist er selbst für #projektfrieden, die besondere Arbeitsgemeinschaft der Oberschule, ein Berater und ein Materialbeschaffer und kein Bestimmer, sagt er.
Die 10. Klässler des Projekts kriegen fast alles völlig eigenständig hin. Unter anderem kümmern sie sich um die Bepflanzung rund um die Gedenkstele für die in Daverden bestatteten Kinder von Zwangsarbeiterinnen aus dem Zweiten Weltkrieg. Und sie arbeiten an einem neuen Ablauf des Volkstrauertages in Daverden mit.
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Minister eröffnet Seifenkistenrennen in Langwedel
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Langwedel – „Da bin ich jetzt seit 1996 in der Politik – aber ich war noch nie bei einem Seifenkistenrennen“, gab der niedersächsische Kultusminister Grant Hendrik Tonnen am Sonntagmittag in Langwedel zu. Die Jugendfeuerwehr im Flecken Langwedel hatte zu ihrem großen Seifenkistenrennen (ohne alle Corona-Einschränkungen) an die Birkenallee eingeladen – und Tonne hatte die Schirmherrschaft übernommen.
„Einen Minister hat man nicht alltäglich zu Gast“, hatte sich im Vorfeld Gemeindejugendfeuerwehrwart Jonas Lindhorst gefreut. Im Vorjahr war noch Dr. Dörte Liebetruth, SPD-Landtagsabgeordnete die Schirmherrin. Auch sie war bei der Renneröffnung mit von der Partie, fuhr anders als im vergangenen Jahr allerdings nicht in einer der heißen Kisten die Rampe der Birkenallee hinunter. Auch Minister Tonne mochte nicht so recht selbst ans Steuer – obwohl man es ihm angeboten hatte.
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