Langwedel - Von Jens Wenck. Schule in den Zeiten von Corona? Sind das einfach nur vorgezogene und verlängerte Osterferien? Sind es nicht. Auch an der Oberschule Langwedel nicht. Seit dem 16. März sind in Niedersachsen die Schulen zwangsweise geschlossen. „Wir haben es ja kommen sehen“, sagt Oberschulleiter Rolf Bartels. Schon vor zwei Wochen habe die Schulleitung die Kolleginnen und Kollegen gebeten, ihren aktuellen Lehrstoff zu digitalisieren – um die Kinder über das interne Schulnetz iServ beschulen zu können.

„Wir haben die Materialien geklärt, die Möglichkeiten mit den Kindern abgesprochen“, so Bartels. „Und welche Fächer verpflichtend sind.“ Die Mädchen und Jungen haben etliche Bücher und Unterrichtsmaterial mit nach Hause geschleppt. Als dann am Freitag, 13. März, die Weisung aus Hannover kam, haben wir uns zunächst für fünf Wochen verabschiedet. Und viele Kolleginnen und Kollegen ins Homeoffice verabschiedet.“

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https://www.kreiszeitung.de/deutschland/schulausfall-coronavirus-schulen-ausfall-corona-geschlossen-zr-13596151.html

Schüler kümmern sich um Gedenkstele für verstorbene Zwangsarbeiterkinder

Langwedel - Von Lisa Duncan. Ein dunkles und zugleich wenig bekanntes Kapitel der Langwedeler Geschichte steht gerade bei Siebtklässlern des Wahlpflichtfachs Geschichte an der Oberschule am Goldbach auf dem Lehrplan: Zwischen 1943 und 1945 starben 21 Kleinkinder polnischer und zwei russischer Herkunft in einer sogenannten Verwahranstalt in Cluvenhagen. Deren Eltern mussten Zwangsarbeit verrichten und durften ihre Kinder nicht bei sich behalten. Seit 2002 erinnert ein schwarzer, mit einem weißen Engel verzierter Gedenkstein auf dem Daverdener Friedhof an dieses Verbrechen. Mit Schaufel und Blumenrabatten ausgerüstet, gingen die Oberschüler jetzt ans Werk, um der Stele, auf der alle Namen der gestorbenen Säuglinge zu lesen sind, mehr Aufmerksamkeit zu verleihen. Das Geld für die Pflanzung haben sie mit einem Kuchenbasar beim Elternabend verdient. 120 Euro kamen dabei zusammen.

Wasserschaden im Neubau der Oberschule verzögert Umzug

Langwedel - Murphys Gesetz ist weltberühmt, zumindest in seinen Umrissen einem Jedem bekannt und heißt in seiner deutschen Übersetzung: „Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen.“ 

Ganz so weit sollte man beim Neubau der Oberschule in Langwedel zwar nicht gehen. Aber man ist ganz nah an Murphys Gesetz dran. Ursprünglich hatte man gehofft, den Neubau zum Schuljahr 2018/19 bezugsfertig zu haben, was nicht funktionierte. Nun schien alles in der Bahn, Anfang März sollte nun endlich der Umzug sein – wird aber nichts.

Ursache ist ein neuer Wasserschaden. „Den ein Hausmeister Gott sei Dank bei einem Routinegang entdeckt hat“, erklärt Hauptamtsleiter Rolf Korb. Vom neuen Wasserschaden sind acht Räume, ein Teil des Flurs im Erdgeschoss und gut 500 Quadratmeter Fläche betroffen.

Auslöser ist dieses Mal ein sogenannter Blindstopfen, schildert Korb, über den mindestens zwei Wochen lang Wasser ausgetreten ist. Ob menschliches Versagen oder Materialfehler ist in diesem Fall nicht entscheidend. „Das ist ein typischer Versicherungsschaden“, sagt Rolf Korb. Wirklich gute Stimmung löst das auch nicht aus. „Das Ganze brauchte hier jetzt wirklich keiner mehr.“

Wir möchten darauf hinweisen, dass heute am 10.02.2020 witterungsbedingt der Unterricht an der Oberschule am Goldbach ausfällt.

Hompage des Landkreises Verden

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