Sie hat nur ein paar Minuten Zeit gehabt. Aber Bundeskanzlerin Angela Merkel hat ja dieser Tage auch eine Menge um die Ohren. Trotzdem gab es im Bundeskanzleramt einen Fototermin mit der 9c der Langwedeler Oberschule am Goldbach.

Die Klasse von Derik Eicke hatte einen 1. Preis beim Wettbewerb der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) gewonnen, eine einwöchige Reise nach Berlin. Mit ihrem Beitrag zum Thema „Wählen ab 16! Eine Gefahr für die Demokratie?“. Mancher mag sich an den Bericht dazu in dieser Zeitung erinnern.

Nach dem Foto mit Angela Merkel, dem Bundestagsabgeordneten Andreas Mattfeldt und Hans-Georg Lambertz (li., bpb) gab es dann noch eine Führung durch das Kanzleramt. Außerdem unter anderem noch im Programm der Oberschüler: East Side Gallery (die angemalten Mauerreste), Checkpoint Charlie, Madame Tussauds, Fernsehturm, Spionagemuseum, Spreefahrt.

Kurzweilige und wunderbare Feier zur Schulentlassung in Langwedel

Langwedel - Von Jens Wenck. „Neuer Rekord, was?“, meinte Dilara Ersu zu Schulchef Rolf Bartels. Zwei Stunden und zehn Minuten waren seit Beginn der Feier vergangen. Bartels bejahte und befand: „Die kurzweiligste, wunderbarste – und längste Verabschiedung.“ Na, ja, Letzteres kann der Berichterstatter aus jahrzehntelanger Erfahrung nicht unterschreiben. In das Fach der kurzweiligsten und unterhaltsamstes Feierstunden zur Schulentlassung gehört die gestrige Veranstaltung aber ganz sicher.
Verantwortlich dafür sind gleich mehrere Faktoren. Mit der Musik „Du schreibst Geschichte“ von der Band Madsen zogen die diesjährigen Schulabgänger in die Sporthalle ein. Der Titel sollte sich als geradezu prophetisch für die Feier erweisen: So ein großes und gutes Musikprogramm hat noch keine Langwedeler Schulentlassungsfeier gesehen, mit Auftritten der Bandklasse GoldRock, der Schulband GoldCreek und den Rockin' Teachers.
Eine weitere Premiere: Die Moderation übernahmen zum ersten Mal Schüler. Dilara Ersu und Rasmus Steffens aus der 10c, und zwar absolut gelassen und professionell. „Das Goldstück“ sei eine Bezeichnung für die Schülersprecherin Ersu, verriet Bartels an diesem Tag.

Vorbereitung auf Geburtstag

Langwedel- Eine spannende Woche liegt hinter den Schülerinnen und Schülern der Oberschule am Goldbach: die Projektwoche. Das Thema lautete „Schule früher – Schule heute“ – laut Schulleiter Rolf Bartels, weil die einstige Langwedeler Hauptschule vor 50 Jahren am heutigen Standort eingeweiht wurde, später kam noch die Realschule hinzu. Offiziell gefeiert werden soll dieses Jubiläum später.

Nach einer Woche intensiver Arbeit wollte man den Eltern und der interessierten Öffentlichkeit die Projekte natürlich präsentieren. Organisiert wurde die Projektwoche von Katja Nötzel schon ein Stück weit als Vorbereitung auf die offizielle Jubiläumsfeier. Mit eingebunden waren auch zwei ehemalige Lehrer, Gerd Schmakeit und Roswitha Baehrens, die sich gern noch einmal für ihre alte Schule engagierten. 

Plakat 2018

Die Baustellen der Langwedeler Oberschule am Goldbach

Langwedel - Von Jens Wenck.

„Wir haben etwas Tolles vor“, sagt Rektor Rolf Bartels und strahlt. „Mal wieder“, schiebt er hinterher und strahlt noch mehr. „Neue Zeiten“ rufen sie an der Oberschule am Goldbach aus.

Diese neuen Zeiten sollen mit dem Einzug in das neue Gebäude für alle Klassenstufen gelten. In den Familien muss man sich jetzt keine Sorgen machen, dass die Kinder dann zu anderen Zeiten in die Schule gehen. Nix, hier bleibt alles, wie es ist. Aber bei dem, was sie mit ihrer Art von Schule bewirken wollen, da legen sie in Langwedel jetzt noch eine Schippe nach.

Mal ganz ehrlich, wer hat seinen Eltern und Lehrern früher den Spruch abgenommen: „Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir“? Wie oft fragt sich in gewissen, sehr traditionell geführten deutschen Lehranstalten die Schülerin, der Schüler: „Brauch ich das später im richtigen Leben überhaupt?“ Und so mancher wird festgestellt haben: „Gar nicht. Nie wieder. Ich hab mir für Noten und Abschlüsse für einen gewissen Zeitraum absolut überflüssiges Zeug in den Kopf gestopft. Spaß gemacht hat das auch nicht.“

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