Die Kosten im Rahmen, aber der Zeit hinterher

Langwedel - Wuchtig sieht das Gebäude mitten in Langwedel aus, fast wie eine Burg wirkt es: Die neue Oberschule nimmt langsam aber sicher Gestalt an. In den vergangenen Tagen herrschte wenig Betrieb auf der Baustelle, doch das soll sich von Montag an ändern.

Gelegenheit für Bürgermeister Andreas Brandt, Hauptamtsleiter Rolf Korb und Bauingenieur Uwe Dammann, die Baustelle in Ruhe zu inspizieren. Sie sind zufrieden. „Wir sind gut unterwegs, aber es gab den einen oder anderen Haken, beispielsweise mit den Fenstern“, sagte Brandt gestern. Obwohl: „Die meisten Fenster sind eingesetzt, so dass die Bauarbeiten weitergehen.“ Am Montag, wenn die Ferien vorbei sind.

„Dreimal haben wir die Fenster ausgeschrieben und jedes Mal keine Angebote bekommen. Erst als wir eine andere Art von Fenstern ausschrieben, erhielten wir mehrere Angebote“, sagte der Bürgermeister. Was eine Zeitverzögerung von zwei bis drei Monaten mit sich bringen wird, schätzt er. „Bisher haben wir die geplanten Kosten von rund 16,3 Millionen Euro um gut 78 000 Euro unterschritten. Die Einsparung wäre höher gewesen, wenn es mit den Fenstern auf Anhieb geklappt hätte“, hat er errechnet.

Kooperation mit der Kreissparkasse für praxisnahen Unterricht in Langwedel

Langwedel - Wie lernt Mensch am besten? So aus einem Buch heraus? Vielleicht noch von jemandem vorgetragen, der vorne steht und schlaue Sachen erzählt? Oder ist es vielleicht doch besser, wenn man jemanden dabei hat, der vom Fach ist? Der Dinge erzählt, wie sie im täglichen Leben passieren und sagen kann, wozu das überhaupt gut ist, was man da lernen soll. Letzteres, logisch. Das weiß man an der Langwedeler Oberschule am Goldbach schon längst – und konnte sich jetzt die Kreissparkasse ins Boot bzw. den Unterricht holen.

Praxisbezug, Praxisnähe“ sind auch hier die Stichworte. „Für unser Profil Wirtschaft ist das eine Superergänzung“, findet Fachlehrer Derik Eicke. Von Seiten der Oberschule hatte man schon vor einiger Zeit bei den Bankern wegen einer Kooperation angefragt, die über die (erfolgreiche) Teilnahme am Börsenspiel hinaus gehen sollte.

Melody Fischer ist Langwedels beste Vorleserin

Langwedel - Kleine Tüten mit Süßigkeiten gab es vorweg für alle Teilnehmer. Darauf ging es an die Bekanntgabe der Gewinner. Da standen sie dann, die Mädchen und Jungs, die im Vorlesewettbewerb der sechsten Klassen in der Oberschule am Goldbach am Start waren.

Es solle bitte keiner enttäuscht sein, wenn er nicht gewonnen habe, bat Alexander Precht, seines Zeichens Fachleiter Deutsch an der Oberschule am Goldbach. „Ihr habt uns das ganz, ganz schwer gemacht“, so Precht im Namen der vierköpfigen Jury. „Ja, sicher. Was soll er als erfahrener Pädagoge auch sonst sagen, wenn er keinen runterputzen will“, mag manchem an dieser Stelle durch den Kopf schießen. Moment.

Oberschüler beteiligen sich an Spendenaktion für Zweijährige

Langwedel - Jannika Adam und Mia Gohde haben von Ronja in der Zeitung gelesen. Die kleine Daverdenerin hat in ihrem nicht ganz zweijährigen Leben schon eine heftige Krankheitsgeschichte, braucht eine Therapie gegen ihre massiven Essstörungen (wie berichtet).

Da die Krankenkasse die angestrebte Therapie nicht zahlt und die Eltern von Ronja und ihrem Zwillingsbruder Lasse nicht genug Geld haben, hat ihre Krabbelgruppe eine Spendenaktion gestartet. „Können wir da nicht was machen?“, fragten die beiden Langwedeler Oberschülerinnen nicht nur sich selbst, sondern auch ihren Konrektor Derik Eicke.

Klar kann man. Die Schülervertretung war schnell mit im Boot. Jannika und Mia sprachen andere Mädchen an. Es wurden Kuchen und Muffins gebacken – und gestern während der großen Pausen mit Kakao in der Pausenhalle gegen einen kleinen Obolus verkauft. Den Erlös soll Ronjas Familie für die Therapie bekommen.

Handynutzung ist an der Oberschule Langwedel teilweise erlaubt

Langwedel - Seit dieser Woche gilt an der Langwedeler Oberschule am Goldbach eine zumindest in einem wichtigen Teil neue Schulordnung. Nach der haben sich alle Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Angestellte zu richten. An der Änderung der Schulordnung hat die Schülervertretung anderthalb Jahre lang gebohrt. Es geht um die Nutzung von Handys an der Schule. Die ist jetzt, wenigstens teilweise, erlaubt.

Um soweit zu kommen, brauchten die Schülerinnen und Schüler erst einmal ein Konzept, einen Vorschlag für die Änderung der Schulordnung. Die verbot den Gebrauch von Mobiltelefonen auf dem Schulgelände nämlich bisher. Wer mit seinem Handy vor der Nase erwischt wurde, musste damit rechnen, dass das Gerät einkassiert wird. An einer Aufweichung dieses Verbots hatte schon die vorherige Schülervertretung (SV) gearbeitet. Die neue SV blieb dran.

„Die sind ganz schön geschickt vorgegangen“, findet der stellvertretende Schulleiter Derik Eicke. Klar, die Schülerinnen und Schüler loteten in Gesprächen mit der Schulleitung immer wieder aus, was denn wohl gehen könnte. Nur entscheiden in diesem Punkt Eicke und Schulleiter Rolf Bartels nicht allein. Die Gesamtkonferenz der Schule, besetzt mit dem Lehrerkollegium, Vertretern von Eltern und Schülern musste zustimmen.

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