Oberschule am Goldbach - Die Schule mit Profil
Oberschule Langwedel: „Hauptsächlich gesund“
Frühstückskiosk macht nach langer Pause endlich wieder auf
Langwedel – Es ist gut was los, in der Mensa der Oberschule. Mittagszeit, die Jungen und Mädchen kommen klassenweise und mit gehörigem Appetit. In der kommenden Woche, ab Montag, wird in den großen Pausen der Kiosk endlich wieder aufmachen und Frühstücksversorgung anbieten. „Hauptsächlich gesund“, erklärt Stefan Danylyszyn. Der Pädagoge ist an der Oberschule am Goldbach unter anderem auch für das Feld „Gesunde Ernährung“ zuständig.
Dass der Bedarf nach einem offenen Kiosk spätestens jetzt, wo die neue Schule fertig und bezogen ist, absolut da sei, habe auch die Schülervertretung immer wieder betont, so Danylyszyn. „Und die spielt bei uns eine wichtige Rolle.“ Während der ganzen Neubau- und Umzugsphase gab es keinen Kiosk. „Mindestens seit 2019 nicht.“
Selbstvertrauen durch „Darstellendes Spiel“ an der Oberschule Langwedel
Übung für respektvolles Miteinander
Langwedel – In der Aula der Oberschule am Goldbach bewegen sich rund 20 Siebtklässler einigermaßen chaotisch durch den Raum. Dies ändert sich schlagartig, als Cora Hirsch das Kommando gibt: „Bildet eine Linie“, ruft sie. „Wenn ihr meint, ihr steht, geht ihr wieder auseinander.“ Weiter weist sie die Schüler an, eine Doppellinie, eine Diagonale oder einen Pulk zu bilden. Seit Beginn des Schuljahrs läuft hier donnerstagnachmittags immer der Wahlpflichtkurs „Darstellendes Spiel“.
„An Oberschulen gibt es diesen Kurs normalerweise nicht“, sagt Schulleiter Rolf Bartels. „Aber wir sehen darin eine große Chance“, betont er. „Man muss sich vorstellen, dass manche Schüler nach dem langen Lockdown ein respektvolles Miteinander erst wieder lernen mussten.“ 500 Schüler lernen nun wieder in Präsenz in dem neuen Schulgebäude an der Suhrfeldstraße. „Diese soziale Dichte ist nun für viele eine Herausforderung“, so Bartels. Darstellendes Spiel als Fach, das auf den ersten Blick nicht für das berufliche Fortkommen verwertbar ist, soll helfen, diese zu meistern. „Das Präsentieren der eigenen Körperlichkeit empfinden Schüler gerade in dem Alter erst mal als unangenehm“, so Bartels. Durch Übung könnten die Schüler diese Scham überwinden und zu mehr Selbstvertrauen finden, wovon sie auch in anderen Fächern profitieren würden. Dies gelte insbesondere für Schüler, die wegen eines Förderbedarfs oder sprachlicher Defizite zusätzlich unsicher seien.
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