Seit dem Sommer 2007 kooperiert an unserer Schule eine damals 6. Hauptschulklasse, die H6b, mit einer Klasse der Helene-Grulke-Schule.
Sechs Schüler mit geistigen Behinderungen zogen aus ihrer Schule um in die Oberschule am Goldbach und trafen auf die 15 Schüler aus der sechsten Klasse.
Zunächst einmal mussten einige Umbauten in dem neuen Klassenraum vorgenommen werden, um ihn den Bedürfnissen der neuen Schüler anzupassen.

So wurde unter anderem eine neue Küchenzeile in den Unterrichtsraum gebaut, da im Förderzentrum für geistige Entwicklung täglich ein Frühstück zubereitet und einmal in der Woche ein eigenes Mittagessen im Rahmen des Kochunterrichts gekocht wird.
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Beide Klassen kooperierten von nun an in den Fächern Musik, Kunst, Werken, Sport, Sachkunde, während andere Fächer wie z.B. Mathematik und Deutsch nach wie vor getrennt unterrichtet werden.
Um die Gemeinschaft und das gemeinsame Lernen zu fördern, finden darüber hinaus einzelne Projetkttage zu bestimmten Themen statt, werden Ausflüge und eine gemeinsame Klassenfahrt zusammen gestaltet oder nehmen die Schüler gegenseitig an den Projekttagen der beiden Partnerschulen teil.
An den Projekttagen, an denen bisher gebastelt, gekocht, gebacken oder Dinge für den Verkauf hergestellt wurden, legen wir verstärkten Wert auf die gemeinsame Arbeit und gegenseitige Unterstützung der Schüler beider Klassen.
Beide können voneinander lernen, es geht darum Gemeinsamkeiten zu entdecken und Unterschiede wahrzunehmen, zu akzeptieren und damit umzugehen.
Die Schüler der Helene-Grulke-Schule erfahren in ihrer Partnerklasse Handlungsimpulse und Entwicklungsanreize. Genau werden die Schüler der anderen Klasse beobachtet ihr Verhalten als Vorbild entdeckt oder auch kritisiert und abgetan. Freundschaften entstehen oder Verbindungen werden entdeckt.
Die Schüler der Oberschule am Goldbach erfahren die Vor- und Nachteile der „Anderen", die manchmal ganz schön anders und dann auch wieder vertraut normal und genau gleich wie sie sind.
Sie erleben unkonventionelles Verhalten, was den Alltag manchmal auf angenehme Weise auflockert oder auch die Schwierigkeiten ihrer Mitschüler, wo sie selbst mal zu den „Sorgenden" werden, die sich um ihre Mitschüler kümmern können.
Diese Hilfe wird von den Schülern mit geistiger Behinderung gerne akzeptiert und von den Schülern ohne Behinderung zum eigenen Vorteil auch häufig geleistet.
So ist ein Projekt des gemeinsamen Lernens entstanden, was soziale Kompetenzen auf beiden Seiten fördert, Selbstvertrauen stärkt und beides in den Lernalltag integriert. 
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