LANGWEDEL  Der Verdener Polizeibeamte Eberhard Block referierte auf Einladung des Schulfördervereins ,,För use School“ vor 30 interessierten Eltern und Schüler/Innen über legale Drogen und illegale Drogen. Sehr eindrucksvoll berichtete er zu diesem Thema aus seinem langen Berufsleben als Polizeibeamter, so dass die Vereinsvorsitzende Sigrid Meyer-Klein dem Referenten zum Schluss für seine interessanten Ausführungen dankte, die durchaus noch länger hätten dauern können, so viel Informationsinteresse war vorhanden.


Block trifft Sprache der Jugendlichen und unterstützt mit seiner Körpersprache das Gesagte, so dass jedem das Thema vor Augen geführt wurde. Er will Eltern nicht schockieren oder beängstigen, sondern sie informieren
Eltern sollen mit ihren Kindern das Thema Drogen immer wieder thematisieren und ihren Kindern deutlich machen, dass dieses aus Angst und Sorge um sie geschieht. Was Nachbarn, Verwandte oder Bekannte sagen ist  dabei nur zweitrangig
Der Vortrag begann mit den „legalen Drogen“, der „Einstiegsdroge“ Nummer 1, dem Alkohol und den Zigaretten. Wir leben den Kindern und Jugendlichen vor, dass zum „Spaß haben“, zur Gemütlichkeit, zum Wohlfühlen Alkohol und Rauchen dazugehört. So lernen unsere Kinder, dass der Konsum dieser Drogen „normal  ist“
Block stellte illegale Drogen und die Utensilien für deren Konsum vor (Haschisch, Marihuana, verschiedene  gekaufte und selbst hergestellte Rauchutensilien), er zeigte Fotos von Indoor- und Outdoorplantagen  aus unserem Landkreis bzw. nahem Umfeld, auf dem Cannabis angebaut wird.
In lebhaft geschilderten Erlebnisberichten aus seiner Praxis zeigte er auf, welch weitreichende Folgen für Kinder und Jugendliche der bloße Besitz von kleinen Mengen illegaler Drogen hat , z.B. wird man als junger Mensch mit einer kleiner Menge Drogen erwischt wird und diese nicht mal konsumiert hat, wird es beim Erwerb des Führerscheins große Schwierigkeiten geben, erläuterte Block. Auch ist das passive Mitrauchen von Drogen ist im Schweiß und Blut  nachweisbar und führt z.B. bei Fahrzeugkontrollen unter anderem zu Fahrverboten.  Außerdem berichtete er über die körperlichen und seelischen Folgen von Drogenmissbrauch.
Zum Abschluss zeigte Herr Block die neue Entwicklung von Drogen auf.  Aus Russland kommen verstärkt verunreinigte Drogen „Krocodil“,  kurz auch Krok genannt,  auf den Markt. So spritzen sich immer mehr Abhängige codeinhaltige Pillen versetzt mit  Benzin, Salzsäure, Farbverdünner oder Phosphorsäure,   was zu verheerenden Wirkungen führt.  Die injizierten Stellen entzünden sich fürchterlich und dieses sieht eben wie Krokodilhaut aus.  Der Körper verfault langsam von innen heraus. Amputationen sind oft nötig, um den Rest des Körpers zu retten. 
Leider reichte der Abend nicht aus, um alle Drogen und deren Probleme anzusprechen, so dass  ein weiterer Infoabend geplant ist. Eberhard  Block wurde nach Beendigung des Vortrages von vielen Eltern umringt und es entspann sich eine angeregte Diskussion.

Go to top