prowo 2014 vaz kEnde der Projektwoche: Heißer Tag der offenen Tür an Oberschule Langwedel

Langwedel - Erstens kam es anders, zweitens als die Lehrkäfte und die Schulsozialarbeiterin sich das dachten. „Eigentlich sollte man doch denken, Brasilien wird das Thema“, meinte auch Kerstin Brüggemann. Und? Was wurde nun an der Oberschule am Goldbach zum Thema der Projektwoche, die gestern mit einem Tag der offenen Tür zu Ende ging, gewählt? „Nordamerika.“ Aber eindeutig.

Im Vorfeld durften die Langwedeler Schülerinnen und Schüler abstimmen, welches Thema sie den gerne hätten. Eben „Nordamerika“ oder „WM in Brasilien“ oder „Vor 100 Jahren...“ Das Votum war eindeutig. Vielleicht auch, weil der Vorschlag aus den Reihen der Schülervertretung (SV) kam. Die beteiligte sich übrigens auch heftig an den Vorbereitungen für die Woche. Drei Projekte (von 25) durfte sich jeder aussuchen, alle Schüler bekamen eines ihrer Wunschprojekte. Bei der Verteilung wirkte die SV tatkräftig mit.
Hinter den verschiedenen Projekten standen übrigens keine Lehrernamen. Die kamen erst nach der Wahl... Klar, es wurden bestimmte Sachen heftiger nachgefragt als andere. Wie die Sportangebote oder die „New York Fashion Week“. Die konnten sich über einen Mangel an Zuschauern gestern nicht beklagen.
Modenschau und Tanzvorführungen wurden gern gesehen. „Wenn wir doch hier wie die echten Models eine Klimaanlage hätten“, seufzte eine junge Dame, bevor es auf den Laufsteg ging. Es war eben heiß gestern. Und zwar überall.
Wer zur großen Michael Jackson-Show ein bisschen zu spät kam, musste sich auf die Zehenspitzen stellen, um noch etwas zu sehen. Die Coca-Cola-Mentos-Vorführung auf dem Sportplatz war ebenso begehrt, wie schnell vorbei und dazu noch mit Erkenntnisgewinnen verstärkt. Damit man aus eine Blubberbrause-Flasche eine Fontäne schießen lassen kann, braucht man gar nicht unbedingt Minzdrops. Kieselsteine mit eine rauen Oberfläche tun es auch. Auf die kommt es neben der Kohlensäure in der Limo an.
Das „Auswandern nach Amerika“ wurde ganz plastisch in von den Mädchen und Jungen selbst geschriebene Szenen übersetzt und erlebbar gemacht, es gab Aufklärung über den „11. September und seine Folgen für Amerika“, man nahm sich die Gestaltung des Pausenhauses vor. Der Jugendtreff half dabei, einen Marterpfahl zu schnitzen. Aus Ytong, nicht aus Holz.
Derik Eicke arbeitete am Projekt Indianer mit Fünft- bis Achtklässlern, inklusive Kindern aus der Kooperationsklasse der Helene-Grulke-Schule, die wie selbstverständlich auch bei anderen Projekten dabei waren. Okay, vielleicht gehört der Verdener Aller-Stadt-Lauf nicht so hundertprozentig ins Thema – aber eine große Gruppe bereitete sich auf den Lauf vor und ging gestern Abend einheitlich mit 28 vom Schulförderverein gesponserten T-Shirts an den Start.
So, ganz ehrlich: Alle Projekte sind hier nicht darstellbar. Aber den Interessierten und Neugierigen kann geholfen werden. Im Internet gibt es auf der Seite www.oberschule-am-goldbach.de unter dem Punkt „Schulleben“ die „Projektwoche 2014“ mit Bildern und Berichten zu allen Angebot. Auch so ein tolles Ergebnis der vergangenen Projektwoche an der Oberschule. jw

(Quelle: VAZ vom 19.07.2014)

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