Was ist los an der Oberschule am Goldbach?
Jedes Kind hat seine Stärken
Langwedeler Obeschule am Goldbach lädt zum Tag der offenen Tür ein
Langwedel - Ein bisschen schüchtern waren die zahlreichen Besucher schon. Wer zuerst kam, der suchte sich erstmal ein Plätzchen ganz weit hinten. Die Zurückhaltung legte sich dann aber ganz flott. „Willkommen in der Oberschule Langwedel, unserer Schule vor Ort“, meinte Rektor Rolf Bartels und gab wenig später den Weg für einen Tag der offenen Tür frei.
Bei dem sollten und konnten sich zukünftige Fünftklässler und ihre Eltern darüber informieren, was und wie in der Oberschule am Goldbach unterrichtet wird.
Neben den üblichen Unterrichtsfächern wurden aber auch weitere Angebote der Schule vorgestellt. Die Schülervertretung war dabei, die Schulsanitäter, die Helene-Grulke-Schule, das neue Projekt der Schule, die „Bandklasse Gold Rock“ wurde präsentiert.
Jeder zukünftige Schüler wird in dieser Klasse ein Musikinstrument erlernen, das er sich bei der Schule ausleihen kann.
Rolf Bartels: „Als fester Bestandteil unseres Stundenplans werden unsere Schülerinnen und Schüler im selbstständigen Lernen, im kooperativ-gemeinschaftlichen Arbeiten und im sinnvollen, kompetenten Umgang mit neuen Medien geschult.“
Aus diesem Grund werden alle Klassenräume der neuen fünften Klassen mit so genannten Aktivtafel (Computertafeln), die einen modernen und zeitgemäßen Unterricht ermöglichen, ausgestattet.
Um die Schülerinnen und Schüler bestmöglich zu fordern und fördern findet der Unterricht in der Oberschule am Goldbach differenziert nach dem Leistungsstand der Schüler statt. Das bedeutet zum Beispiel, dass die schwächeren Schüler bereits in Klasse 5 Förderunterricht im Fach Deutsch bekommen. „Jedes Kind hat seine Stärken. Diese zu entdecken und zu fordern, ist unsere Aufgabe“, so der Schulleiter.
Ein Schwerpunkt der Oberschule sind ab Klasse 9 die „Profilfächer“, die die Schüler wählen können. Zur Auswahl stehen Wirtschaft, Technik und Gesundheit & Soziales. Hier wird der Unterricht in einer starken Kooperation mit Unternehmen der Region praxis- und berufsorientiert organisiert. In einem Kurs gibt es bilingualen Unterricht – auf Englisch.
Sogar Japan ist aktuell in der Oberschule vertreten. In der Manga AG bekommen die Schülerinnen und Schüler nicht nur einen Einblick in die spezielle japanische Comic-Kunst. AG-Leiterin
Johanna Purwin vermittelt auch ein bisschen Wissen über Land und Leute. Zum Tag der offenen Tür kam sie in einem original japanischen Sommerkimono. „Das mach ich aber nur heute. Das dauert eine halbe Stunde und braucht einen Helfer um da rein zu kommen.“
Johanna Purwin ist keine Lehrerin der Schule, die junge Frau ist Studentin an der Universität Bremen. „Aber ich bin hier in die 9. und 10. Klasse gegangen – und da hat man mich für die AG angefragt.“.
(Quelle: VAZ vom 14.02.2014 jw)