Was ist los an der Oberschule am Goldbach?

Tag der offenen Tür der Oberschule

Was passiert, wenn man Schülerinnen und Schülern ein paar Mikrofone in die Hand drückt? Wenn man ihnen noch ein paar ältere Schüler an die Seite packt, die wissen, was man mit einem Mikro und durchdachter Atemtechnik anstellt – dann bekommt man einen Weg weisenden Auftakt zu seinem „Tag der offenen Tür“. So geschehen gestern an der Langwedeler Oberschule am Goldbach.

Da begrüßten nämlich die Leute von der „Beatbox AG“ jede Menge angehende Fünftklässler und ihre Eltern noch vor dem stellvertretenden Schulleiter Derik Eicke, der kurzfristig für den erkrankten Schulleiter Rolf Bartels eingesprungen war. Und schon hier ließ sich mehr als erahnen, dass man es mit einer modernen jungen Schule (was gewiss nicht an den Gebäuden liegt) und einer bemerkenswert selbstbewussten und erklärfreudigen Schülerschaft zu tun bekommen würde. Klar waren da in den Bereichen Mathe, Physik, Chemie, Biologie, Musik und Französisch und sonst auch Lehrer mit dabei, die erklärten, anleiteten und gern Auskunft gaben. Aber die jungen Konfliktlotsen, die Schulsanitäter, die Schülervertretung sowieso bekamen ihr Programm auch mehr als gut alleine hin. Natürlich war der Förderverein mit einem Café (und Auskünften) mit dabei. Wer mochte, konnte als Besucher allein auf Entdeckungstour gehen - oder sich einer jungen Dame oder einem jungen Herrn aus den oberen Klassen als Führer anschließen.

Was läuft an der Schule in Sachen Informatik und Internet? Wie sieht es mit Kunst, Hauswirtschaft oder Schulsozialarbeit aus? Das Spektrum des Lebens an der Oberschule am Goldbach präsentierte sich breit und bunt (und die Aufzählung der Angebote an dieser Stelle erhebt keinen Anspruch auf Vollzähligkeit). Wahrlich zum Heulen war der Auftritt der jungen Theater AG – und Sekundenbruchteile später für ausgelassenes Gelächter gut. Verantwortlich für die AG ist Uli Hamer als Pädagoge. Und der hat mit Christoph Bendikowski einen echten Mann vom Fach an seiner Seite. Der ließ die jungen Schauspielerinnen beweisen, wie man in einem Moment noch in fröhlich prustend vor sich hingackern kann, um im nächsten Augenblick auf Kommando heulend und jammernd die Welt untergehen zu lassen. „Es ist einfach klasse, was die Leute hier schon mitbringen“, fand Bendikowski. Da darf man durchaus erwartungsfroh gespannt sein, was die Theater AG mit den von ihren Schauspielern selbst erarbeiteten Theaterstücken (Richtung Krimi und Grusel) zum Sommer hin zu bieten hat – und darf von der Oberschule Langwedel am Goldbach in Zukunft noch einiges erwarten. Nicht nur in Sachen Theater. jw

(Quelle: Verdener-Aller-Zeitung)