Was ist los an der Oberschule am Goldbach?
Projekttag "Unsere Schule - gegen Ausgrenzung, Gewalt und Rechtsextremismus"
Ergebnisse des Projektes „Schule am Goldbach - Lern- und Lebensraum gemeinsam gestalten“ im Zeitraum August bis Dezember 2006:
Zielsetzung des Projekts:
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Stärkung des interkulturellen, gewaltpräventiven schulischen Ansatzes mit Hilfe eines weiteren Projekttages sowie die Weiterführung der in diesem Zusammenhang entstandenen Beteiligungs- und Mitbestimmungsprojekte auf der Ebene von Interessens- und Freizeitgruppen für Schülerinnen und Schüler der Schule am Goldbach.
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Einführung und Aufbau einer begleiteten „Kollegialer Beratungs- und Supervisionsgruppe“ zur Stärkung der Konfliktbearbeitungs- und Bewältigungskompetenz innerhalb des Lehrerkollegiums im präventiven Umgang mit rassistischen und gewalttätigen Übergriffen von Schülerinnen und Schülern auf dem Pausenhof oder auch während des Unterrichts.
Planungsschwerpunkt 1 und Maßnahmen:
Stärkung des interkulturellen, gewaltpräventiven schulischen Ansatzes
Freizeitorientiertes Angebot eines Schwimm-Treffs für Mädchen
Über ein gemeinsames Interesse an sportlicher Betätigung konnten der Schulsozialarbeiter und eine Praktikantin mit den Besuchen in verschiedenen Schwimmbädern zusätzliche Begegnungsmöglichkeiten für eine Gruppe von 12 Mädchen (davon 5 mit Migrationshintergrund) aus einer 7. Hauptschulklasse schaffen. Hier galt es vor allem Kontakte zwischen den Mädchen unterschiedlicher Herkunftskulturen in neuen, unvorbelasteten Begegnungssituationen zu knüpfen und zu intensivieren. Der Wunsch nach Fortführung dieser Maßnahme konnte aus finanziellen Gründen nicht weiter realisiert werden.
Themenbezogene Filmvorführung für verschiedene Altersgruppen
Im Zusammenwirken mit der lokalen Einrichtung Jugend@Langwedel, bei der viele Schüler aktiv sind und mit technischer Unterstützung unserer Schule, ist am 01. Dezember ein Filmnachmittag und Kinoabend durchgeführt worden. Für die Altersgruppe bis 12 Jahre wurde der Film „Amy und die Wildgänse“, für die Älteren „Schindlers Liste“ gezeigt und für die Gruppe der Über 16Jährigen war der Film „American History X“ ins Programm aufgenommen worden. Trotz einer Bewerbung mit Hilfe von Plakaten im Ort und in der örtlichen Presse blieb die Resonanz weit hinter den Erwartungen zurück, hatte es doch im Frühjahr bereits eine ähnliche Auftaktveranstaltung mit zufriedenstellenden Besucherzahlen gegeben. So kamen zu dieser Filmveranstaltung lediglich 16 Interessierte zusammen.
Durchführung eines zweiten Projekttages für die Klassen 5 - 10 der Haupt- und Realschule
Im Zuge der Umsetzung des Leitgedankens einer stärker schülerorientierten Lern- und Lebensraum-gestaltung ist dieser Projekttag durchgeführt worden. Während beim ersten Projekttag die räumliche und organisatorische Umgestaltung von Klassenräumen und Fluren im Vordergrund gestanden hat, so war nun das soziale Miteinander in Verbindung mit gesellschaftlich problematischen Erscheinungsformen und ihre Bearbeitungsmöglichkeiten eine zentrale Aufgabenstellung.
Am 7. Dezember beschäftigten sich ca. 670 Schülerinnen und Schüler unter dem Rahmenthema „Unsere Schule - gegen Ausgrenzung, Gewalt und Rechtsextremismus“ in ihren Klassen mit hierzu gewählten Projektthemen. Im 5. Schuljahrgang fand ein Sozialtrainingstag im Rahmen eines Gewaltpräventionsprojektes der Landesschulbehörde unter dem Titel „Sozialkompetenz und Mediation - konfliktfähige Schule“ statt, das vor zwei Jahren im Verbund mit zwei anderen Sek I - Schulen im Landkreis begonnen worden ist.
Für die übrigen Schuljahrgänge standen neben den Lehrkräften zu speziellen Themenbereichen auch externe Fachleute und andere sachkundige Personen an diesem Schulvormittag zur Verfügung.
Von allen Beteiligten gab es ganz überwiegend sehr positive Rückmeldungen über Zielsetzung und Verlauf der Projekte. Die Veranstaltung wurde sowohl von ihrem Informationswert als auch wegen der verschiedenartigen Arbeitsweisen als lernwirksam und motivierend für weitere Arbeit auch in einzelnen Fachunterrichten angesehen.
Neben den Projektgruppen gab es noch Stationen-Angebote, die die Durchführung eines WABE-Quiz’, die Herstellung von Buttons und den Besuch des Ausstellungs-Trucks „MASALA“ ermöglichten. Diese mobile Erlebnisausstellung zur Weltmusik und einer Auseinandersetzung mit Alternativen zu rechten Tendenzen in der Musik war an zwei Tagen zugänglich und wurde auch von der Öffentlichkeit an beiden Nachmittagen besucht. Insgesamt haben ca. 270 Personen die ansprechenden Abschnitte im Truck durchlaufen.
Alle von „WABE - Weser-Aller-Bündnis Engagiert für Demokratie & Zivilcourage“ finanziell unterstützten Projekte sind besonders gekennzeichnet.
Eine genaue Übersicht folgt in Kürze