Langwedel – „Wir finden alle, dass wir helfen müssen. Wir hoffen, dass wir selbst nie in so eine Lage kommen ...“, sagt Oberschüler Lennox Mildner. Aber wenn doch, dann wären sie über jede Hilfe froh. Die Menschen, die aus der Ukraine fliehen, die hatten ein Leben so wie sie selbst. Jetzt nicht mehr.

Darum haben die Schülerinnen und Schüler von #projektfrieden an der Oberschule in Langwedel eine Spendenaktion gestartet. „Wir als Gruppe #projektfrieden der Oberschule am Goldbach wollen aktiv helfen und Hilfsgüter für Flüchtlinge aus der Ukraine sammeln“, erklären die Neuntklässler auf einem selbst entworfenen Flyer. Den haben sie an ihrer Schule verteilt, um ihr Vorhaben vorzustellen. „Wir wollen Pakete packen. Packen lassen. Gesammelt werden Grundnahrungsmittel, Hygieneartikel, Babyartikel und Erste-Hilfe-Material.“

Auf dem in der Schule verteilten Flyer steht eine Liste, auf der die Spender gucken können, was gebraucht wird. Sie können ankreuzen, was sich in ihrem Karton befindet und den mehrsprachigen Zettel mit auf den Karton kleben, damit auch die Empfänger wissen, was drin ist. Kommende Woche können die Spenden von den Schülerinnen und Schülern der Oberschule abgegeben werden.

Die Gruppe #projektfrieden bietet darüber hinaus aber auch noch zwei öffentliche Termine an, bei denen Bürgerinnen und Bürger ihre Spenden zur Oberschule bringen können, und zwar am Mittwoch und Donnerstag, 16. und 17. März, jeweils in der Zeit von 13.30 bis 15.30 Uhr. Wie genau sie die Spendenannahme organisieren, wissen die jungen Langwedeler noch nicht. Aber ein Teil von ihnen wird vor dem Schulgebäude die Spender empfangen und dann weiterleiten. Am Samstag in einer Woche werden die Spenden aus Langwedel mit einem Transporter der Familie Hepperle nach Verden gefahren.

Die deutsch-polnischen Gesellschaft Verden transportiert die Pakete anschließend nach Polen, um dort vor Ort gezielt ukrainischen Flüchtlingen helfen zu können. Wer hierzu weitere Informationen möchte, der findet sie im Internet unter www.dpgbundesverband.de/dpg-verden-e-v.html.

Aktuell arbeiten die Jugendlichen noch an weiteren Spendenvorhaben. „Nach Langwedel werden auch Flüchtlinge kommen“, sind sie sicher. „Mit unserem nächsten Projekt wollen wir ihnen das Eingewöhnen erleichtern“, sagt Lennox Mildner. Aber erst einmal sammeln sie jetzt Spenden.

Quelle: Verdener-Aller-Zeitung vom 11.03.2022 ©jpw

 
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