Von Ivonne Wüsthof 05.02.2019

Interaktive Aufgaben

Neben einer Einführung in die Geschichte und die Institution der EU, besprechen die Workshop-Leiter auch aktuelle Themen: Wo begegnen die Jugendlichen im Alltag der EU? Was hat es mit dem Brexit und den anstehenden Parlamentswahlen auf sich? Durch interaktive Aufgaben erarbeiten sich die Jugendlichen ihr Wissen. „Vieles werden wir auch im Verlaufe des Unterrichts noch mal aufgreifen“, sagt Eicke. Dazu gehört auch das Thema in der letzten Phase des Projekttages.

In drei Gruppen sollen sich die Jugendlichen mit unterschiedlichen Szenarien auseinandersetzen, wie die Staaten in Europa organisiert sein könnten: als Nationalstaaten, den Vereinigten Staaten von Europa oder ein Kompromiss aus beidem. In ihren Gruppen diskutieren sie Vor- und Nachteile, die sie anschließend auf einem Plakat festhalten und ihren Mitschülern vorstellen. Bei den Nationalstaaten sehen die Jugendlichen besonders das Problem, dass der Euro als gemeinsame Währung wegfällt und leichter Konflikte zwischen den Staaten entstehen könnten. Auch die Vereinigten Staaten Europas sehen die Schüler kritisch: Zwar werde das europäische Interesse gestärkt, politische Entscheidungen trifft jedoch der Kongress – ganz nach dem Vorbild der USA. Das überzeugt die Jugendlichen nur bedingt. Alle halten eine Mischform von europäische Integrität und Nationalstaaten, so wie es derzeit der Fall ist, am besten.

Es ist nicht das erste Mal, dass sich die Klasse so intensiv mit politischen Themen auseinandersetzt. Erst vorherige Woche war sie zu Gast im Niedersächsischen Landtag. Im ersten Halbjahr hat sie sich intensiv mit dem Thema „Erdgasförderung“ auseinandergesetzt (wir berichteten). Das Ergebnis haben sie auf einem Plakat festgehalten, die für die kommenden vier Wochen im Langwedeler Rathaus zu besichtigen ist. 

(Quelle: Weser-Kurier vom 05.02.2019)
https://www.weser-kurier.de

 

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