Was ist los an der Oberschule am Goldbach?
Oberschüler mit Bundestagsabgeordnetem im Reichstag
Besuch von der alten Schule
Langwedel/Berlin - Als Ziel für ihre Abschlussfahrt hatte sich die 10b der Langwedeler Oberschule am Goldbach jetzt Berlin ausgeguckt. Für die Tour mit Klassenlehrer Jörg Schiffner und Lehrerin Christiane Muschol hatte man sich ein ordentliches Programm zurechtgelegt und im Vorfeld auch beim hiesigen Bundestagsabgeordneten Andreas Mattfeldt angeklopft, ob man ihn vielleicht im Bundestag besuchen dürfte. Selbstverständlich durfte man.
Mattfeldt freute sich nach eigenem Bekunden sehr über den Besuch von seiner alten Schule und nahm sich richtig Zeit. Nach einer kurzen Begrüßung führte der Abgeordnete die jungen Langwedeler und ihre beiden Lehrer in einen Ausschusssaal, der normalerweise nicht für Besuchergruppen vorgesehen ist.
Da es ihm aber wichtig sei, Politik erleb- und nachvollziehbar zu vermitteln, so Mattfeldt, verlegte er die Diskussion kurzerhand in ebenjenen Ausschusssaal, um in authentischer Runde mit den Schülerinnen und Schülern zu sprechen, so die Kunde aus dem Büro des Abgeordneten.
Der CDU-Mann stellte sich kurz vor und umriss den Ablauf einer klassischen Sitzungswoche des Deutschen Bundestages. Mattfeldt erklärte anhand von Beispielen, dass die Bundespolitik nicht etwa weit weg, sondern sogar vor Ort spürbar ist.
Im Anschluss an den Austausch mit der Schulklasse führte Andreas Mattfeldt die Langwedeler noch durch die Häuser des Bundestages, wo sie an der ein oder anderen Stelle vorbeikamen, die normalerweise nur schwer zugänglich ist. Von einer Verbindungsbrücke über der Spree über ein Tunnelsystem, was die Häuser des Bundestages unterirdisch miteinander verbindet bis zum Andachtsraum im Reichstag: Mattfeldt nahm sich Zeit für die Schüler und beantwortete während des Rundgangs Fragen.
„Interessierten Schülern aus meiner Heimat den Bundestag zeigen zu dürfen und zu berichten, welche Chancen die Mitgestaltung in der Politik mit sich bringt: Das ist eindeutig eine der besten Aufgaben als Bundestagsabgeordneter,“ sagte Mattfeldt. „Es kommt in der Politik und in unserer Demokratie drauf an, dass sich alle beteiligen und dass man einander zuhört. Das mag manchmal anstrengend sein, aber das ist der Sinn der Politik: miteinander im Dialog bleiben und gemeinsam zum bestmöglichen Ergebnis für Alle zu finden. Ich versuche, meinen Besuchern in Berlin die Politik ein Stück näher zu bringen und der zunehmenden Politikverdrossenheit entgegenzuwirken. Vielleicht kann ich ja bei dem Ein oder Anderen Interesse wecken, sich selbst zu engagieren, das wäre natürlich super.“
(Quelle: Verdener-Aller-Zeitung vom 22.09.18)