Oberschüler sammeln für SOS-Kinderdorf

Sammelaktion 2017In der Zeitung hatten wir drauf hingewiesen. In der Schule haben sie Flyer verteilt. Bei Edeka Redling durften sie Schülervertretung der Oberschule am Goldbach ihre kleinen Flugblätter auslegen. Aber würden die Langwedeler kommen und alle Varianten an Küchenzubehör für das SOS Kinderdorf in Worpswede spenden, um das man gebeten hatte? Schließlich war am Sammeltag auch Schnäppchenmarkt in Langwedel. Da haben die Leute doch vermeintlich ganz anderes im Kopf. Oder?

Also saßen da die Langwedeler Oberschüler am besagten Sonntag von 12 bis 16 Uhr an einem Stand vor dem Fahrradunterstand der Oberschule, machten noch ein bisschen mit knallgrünen Luftballons auf ihren Standort aufmerksam – und harrten der Dinge und der Leute, die da kommen würden.

„Geschirr, Toaster, Wasserkocher“, wurde wie gewünscht abgegeben, wie Thino Volkmann erzählt. „Ziemlich viel sogar.“ Was ja auch absolut nicht verkehrt war. „Die Sachen sind für junge Flüchtlinge, die bislang im SOS-Kinderdorf lebten, jetzt aber bald 18 Jahre alt werden und bald ausziehen müssen. Quasi in eine leere Wohnung“, erläutert Schülersprecher Tim Intemann den Hintergrund der Aktion.

„Da kam sogar ein Fernseher“, erzählt Lasse Rust, der an diesem Sonntag ebenfalls im Einsatz war. Eine Mikrowelle übrigens auch. Es kam also richtig etwas zusammen, die Leute aus dem Flecken Langwedel waren ausgemacht spendenfreudig. „Das war einfach Top“, sind sich die Herren Volkmann, Intemann und Rust einig. Diesem Urteil schlossen sich übrigens die Leute vom SOS-Kinderdorf in Worpswede an. Ihr VW Bully, mit dem die Spenden abgeholt wurden, war ausgesprochen gut gefüllt. „Die haben uns dann erzählt: Was Langwedel an einem Tag geschafft hat, dafür brauchen sie selbst sonst drei Wochen.

“Auf die Idee mit der Spendenaktion kam die Schülervertretung übrigens durch Lehrerin Yasmin Seebeck. Sie hat Beziehungen zu dem Kinderdorf in Worpswede, berichtete in Langwedel an ihrer Schule von der Situation – und die Schülervertretung stellte die Sammelaktion auf die Beine. „Wenn wir Leuten helfen können, dann machen wir das doch“, sagt Tim Intemann. „Jau“, nicken die Kollegen. Guck an. So einfach kann das sein.

(Quelle: Verdener-Aller-Zeitung Redakteur: jw)

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