Zeremonie für neue Langwedeler Oberschule

Langwedel - Am Vormittag standen noch die Betonmischer Schlange, am Nachmittag standen die Ehrengäste mit Regenschirm Spalier. Es stand nämlich die nächste Etappe des wahrscheinlich größten Projektes an, dass der Flecken Langwedel je verwirklichen wird: die Grundsteinlegung für den Neubau der Oberschule am Goldbach.

Mit 16,3 Millionen Euro soll die neue Schule nach der aktuellen Kostenschätzung zu Buche schlagen. „Das kann aber noch um 10 bis 20 Prozent nach oben oder nach unten abweichen. Je nachdem, wie die weiteren Ausschreibungen ausgehen“, so Bürgermeister Andreas Brandt in seiner Ansprache. „Sag das nicht zu laut“, warf Bauamtsleiter Frank Bethge, wohl steigende Kosten fürchtend, ein. „Doch, das muss jeder wissen“, befand Brandt, der noch ein großes Lob los werden musste. „So ein Projekt ist eine Herausforderung an ganz viele Menschen... aber vor allem an unser Bauamt.“ Was dort mit viel Herzblut von Frank Bethge geleistet werde, sei bemerkenswert.

Der Schulneubau wird darauf ausgerichtet sein, rund 400 Schüler nach modernsten Gesichtspunkten zu unterrichten. In früheren Zeiten gingen einmal an die 1 000 Kinder- und Jugendliche auf die Langwedeler Haupt- und Realschule. Natürlich sei das auch ein Kapazitätsabbau, so Brandt. Aber nicht, was die Kooperation mit der Helene-Grulke-Schule angehe. Die wird auch im Neubau Räume bekommen.

Die Kapsel mit aktuellen Zeitungen, Baugenehmigung und Münzen versenkten dann der Bürgermeister, Gemeindeelternratsvorsitzende Silke Garbelmann, Schülersprecher Tim Intemann und der stellvertretende Schulleiter Derik Eicke gemeinsam in einer Wand des zukünftigen Lehrerzimmers. Das könnte, wie die gesamte Schule, nach dem derzeitigen Stand der Bauarbeiten im Frühjahr 2018 fertig sein. In Betrieb genommen wird die neue Oberschule im Schuljahr 2018/19.

Wirklich leerer wurde der Parkplatz der Schule nach der Grundsteinlegung nicht. Gestern war Elternsprechtag, wie das zu einem ganz normalen Schulbetrieb dazu gehört. Und von dem lässt man sich in Langwedel nämlich auch auf keinen Fall von einer benachbarten Großbaustelle abhalten. 

(Quelle:Verdener-Aller-Zeitung vom 03.02.2017)

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