Integration im Rahmen der Projektwoche der Langwedeler Oberschule am Goldbach

„Sagt mal, von wo kommt ihr denn her?“ Na, zum Beispiel aus Somalia, Syrien, Montenegro und Eritrea.
Flüchtlinge aus diesen und vier weiteren Ländern, die in Langwedel leben und zur Zeit mit ihrem Deutsch-Kurs der Vita-Akademie in Räumen der Schule am Goldbach zu Gast sind, kamen in der Projektwoche der Oberschule mit Schülern und Schülerinnen unterschiedlichen Alters zum Sport zusammen.


Denn Sport verbindet Menschen unterschiedlicher Herkunft und Altersgruppen, Sport überwindet Grenzen, beim gemeinsamen Sport lernt man sich am besten kennen. Das dachten sich Stefan Danylyszyn, der an der Oberschule als Sportlehrer unterrichtet, und Michael Schablow, der den DeutschKurs der Flüchtlinge leitet.
Zusammen bereiteten sie das Projekt „Sport ist meine Heimat“ vor. An mehreren Tagen wurde multikulturell gespielt, getanzt, Sport gemacht. Zunächst stellten sich die Flüchtlinge den Schülern vor und zeigten auf einem großen Globus, woher sie kommen. Als auch einige Schüler erklärten, dass ihre Eltern zum Beispiel aus der Türkei, Syrien oder Osteuropa stammen, war schnell eine zusätzliche Verbindung geschaffen.
Dann aber standen die Teambildung und die Bewegung im Mittelpunkt, beim Volley- und Fußball hatten alle Teilnehmer genau so viel Spaß wie beim „türkischen Völkerball“ und Abwerfen auf der Insel. Als besondere Einlage gab es am Tag der offenen Tür für alle Besucher eine Hip-Hop-Vorführung von vier Schülerinnen und einen Tursko-KoloTanz nach traditioneller Musik aus Montenegro.
„So war dieser Kurs nicht nur ein voller Erfolg im Rahmen der schulischen Projektwoche, sondern auch ein gelungener Schritt der Integration von Flüchtlingen in unsere Gesellschaft“, lautete die Bilanz der Organisatoren.

Quelle: Verdener-Aller-Zeitung vom 26.02.2016

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