Was ist los an der Oberschule am Goldbach?
Eine neue Firma in nur vier Tagen
Erfolgreiche Jungunternehmer und „ein sehr, sehr stolzer Schulleiter“
Langwedel - In vier Tagen ein ganz neues Unternehmen an den Start bringen oder eine alt eingesessene (aber auch eingeschlafene) Firma ganz nach vorne bringen? Ist nicht zu machen? Aber hallo. Das Profil Wirtschaft Jahrgang 10 der Langwedeler Oberschule am Goldbach kriegt das hin. Zumindest im Wirtschaftsplanspiel „Investor“, das die jungen Damen und Herren jetzt in einer Projektwoche mit dem Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft (BNW) absolvierten.
In dem vom Nordmetall, dem Verband der Metall- und Elektroindustrie, unterstützten Projekt ging es, logisch, um Begriffe wie Bilanz, Gewinn und Verlust, Marktforschung. Eben um die vielfältigen Aspekte, die in einem erfolgreichen Unternehmen beachtet werden müssen. Nach den bereits erwähnten vier Tagen stand dann auch noch eine Präsentation vor großem Publikum in der Aula der Oberschule an. Die 15- bis 16-jährigen Jungunternehmer präsentierten Eltern, Lehrern, Mitschülern und Gästen aus der Wirtschaft ihre Unternehmensideen.
Aber erst, nachdem die Bandklasse GoldRock mit ihrer Musik den ersten Höhepunkt des Abends gesetzt und Rolf Bartels erklärt hatte: „Vor ihnen steht ein sehr, sehr stolzer Schulleiter.“ Der Rektor bereitete die Bühne für die Präsentationen. „Unsere jungen Unternehmerinnen und Unternehmer sind sehr aufgeregt“, hieß es in Richtung Gäste und in die andere Richtung: „Ihr habt viel geleistet. Ich weiß, was ihr könnt.“
In der Tat. Offensichtlich hatten Kerstin Seifert und Torsten Großkopf vom BNW-Bildungszentrum Oldenburg den Jungunternehmern auch das Einmaleins einer Präsentation beigebracht.
Bemerkenswert professionell wurden dem geneigten Publikum Ideen vom per Navi und App gesteuerten Einkaufswagen, dem weltbesten Thermobecher und Wasserkocher in einem Gerät, der Burgbrause (auch in der Geschmackrichtung „Mango Madness“), Kinderspielzeug, individuelle Lautsprecher, der innovativsten Fitnessbox aller Zeiten (mit wirklich allem drin, was der Sportenthusiast so braucht), der energiesparenden Mikrowelle, einem traumhaften Drucker oder den ausgefuchstesten Fernsehern aller Zeiten plus Zubehör näher gebracht.
Volkes Stimme entschied abschließend über die aus seiner Sicht beste Werbepräsentation des Abends. Was wirklich nicht einfach war. Leichter fiel es da schon, Derick Eicke als Konrektor, Leiter des Profils Wirtschaft und Initiator des Projekts, einen dicken Applaus zu spenden. jw
(Quelle: Verdener-Aller-Zeitung vom 15.02.2016)