 
 Astrotag am Schulzentrum: Grundinformationen und eine Menge mehr
LANGWEDEL (hu) ■ 1986 er richteten Heinz und Hanna Struckmann mit einigen Sternenfreunden auf dem Dach der Schule am Goldbach eine kleine Sternwarte. Aus diesen Anfängen ist in 24 Jahren ist eine leistungsfähige Amateursternwarte geworden, die an diversen professionellen Forschungsprojekten beteiligt war, so in einer Mitarbeit am Max-Planck-Institut für Aeronomie und der Universität Bremen.
  
Seit vielen Jahren besteht auch an der Langwedel Haupt- und Realschule eine Astro-Arbeitsgemeinschaft, die von Frank Pfeifer geleitet wird. In den Wintermonaten (hier ist es früher und länger dunkel) werden von den Herbst- bis zu den Osterferien Kurse angeboten, die von mehreren Schülerinnen und Schülern ab der 5. Klasse an genommen werden.
Diese Astro-Arbeitsgemeinschaft veranstaltete am Freitagabend einen Astrotag im Schulzentrum, den ersten in diesem Ausmaß. Daher konnte Frank Pfeifer auch mehr als 60 Interessierte begrüßen. Auch der Schulleiter Wolfgang May wandte sich an die Gäste und lobte den Leistungsstand dieser Stern warte im ländlichen Raum.

Andreas Vogel, Leiter des Olbers-Planetariums in Bremen, nahm seine Zuhörer mit auf eine Reise durch das Universum von der Erde aus bis an den Rand des Alls und erläuterte anschaulich die Entfernungen, die es da bei zurückzulegen gilt. Würde man, rein theoretisch natürlich, mit dem Auto zu unserer Sonne fahren und da bei täglich 1000 Kilometer zurücklegen – man wäre 400 Jahre unterwegs. Das Licht benötigt nur acht Minuten.
Fünf Führungen in der Sternwarte führte Sandra Vogel durch, aber leider ließ der bedeckte Himmel keinen direkten Blick auf die Himmelskörper zu. Trotzdem gab es für die Besucher aktuelle und fotografische Beobachtungen des Weltalls zu sehen und so konnten astronomischen Grundinformationen vermittelt wurden.
Es wurde aber noch mehr Wissen vermittelt. Über das Sonnensystem berichtete Andreas Kaczmarek, während Frank Pfeifer über die fernsten Objekte „Deep Sky“ informierte.
In der Aula des Schulzentrums waren mehrere Teleskope, die alle aus Spenden stammen, aufgebaut. Tobias Schuldt und Lorenz Buschmann ermöglichten so manchen Blick, so dass die Besucher begeistert den Nachhauseweg antraten. (Quelle: VAZ vom 26.03.2010)

