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Achte Klasse der Oberschule Langwedel engagiert sich für brandverletzte Kinder
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Oberschülerinnen und Oberschüler aus Langwedel setzen sich für brandverletzte Kinder und den Verein „Paulinchen“. Dafür informierten sie an ihrer Schule und sammelten Spenden.

Na, wer hat die Kuchen gebacken, die sie mit in die Schule gebracht haben? Bestimmt die Mütter. Ups, ganze falsch. „Wir selbst“, kommt es doch mit gelinder Empörung aus den Reihen der O8a sowohl von weiblicher wie männlicher Seite. Und nix mit „fixe Muffins“. „Marmorkuchen“, sagt eine junge Frau. „Regenbogenkuchen“, sagt ein junger Mann.
Die Backwaren haben sie aber nicht für eine gemütliche Adventsfeier oder Ähnliches in die Oberschule am Goldbach mit gebracht. Geld wollten sie dafür haben, Spenden sammeln für brandverletzte Kinder.

Der Kuchen wurde verkauft, genauso wie Eistee, in den großen Pausen. Aber nicht am offiziellen „Tag des brandverletzten Kindes“, dem 7. Dezember. „Das war ein Samstag. Hätte wenig Sinn gemacht“, sagt Lehrerin Julia Grams. Der Verkauf zwecks Spendenerlös war kurz zuvor. Aus der O8a sind sie vorher losgezogen, sind in die Klassen vor allem der Jüngeren an der Schule gegangen, und haben erzählt, was sie vorhaben. „Dabei haben sie auch Werbeluftballons und kleine Klebetattoos verteilt“, sagt Grams. Wer hatte die Idee mit der Spendensammlung? „Ich“, gibt die Lehrerin zu. Sie hat aus persönlichen Gründen engere Beziehungen zum Verein „Paulinchen“. Die Initiative für brandverletzte Kalender bemüht sich nach eigenen Angaben darum, über hohe Unfallzahlen und die Unfallgefahren aufmerksam zu machen, informiert über die schwerwiegenden Folgen von Verbrennungen und Verbrühungen mit zahlreichen Operationen und jahrelangen Therapien, zeigt Behandlungsmöglichkeiten auf, informiert über Erste-Hilfe-Maßnahmen und will eine Lobby für brandverletzte Kinder schaffen. Man biete Familien Beratung, Austausch und Unterstützung an, informiere mit Präventionskampagnen.

Da erübrigt sich eigentlich die Frage an die Schülerinnen und Schüler, wie sie den Vorschlag für die Aktion fanden. Fragen wir trotzdem. „Gut. Absolut“, ist die Antwort. Anmerkung am Rande: Den kalten Tee gab es, weil man so darauf aufmerksam machen konnte, dass sich kleine und große Menschen an heißem Tee übel verbrühen können.

Quelle: Verdener-Aller-Zeitung vom 13.12.2024