„Arbeiten voll im Zeitplan“

Langwedel - „Bauen die da überhaupt?“ „Passiert da eigentlich irgendwann mal was?“ Und wann ist die neue Langwedeler Oberschule denn nun überhaupt fertig... Gerade in den letzten Tagen schießen die Spekulationen und Mutmaßungen in den so genannten sozialen Netzwerken mal wieder tüchtig ins Kraut. Was im Langwedeler Rathaus nicht unbedingt für Begeisterung sorgt.

 „Wir sind nämlich exakt im Bauzeitplan“, versichert Bauamtsleiter Frank Bethge.

Mit diesem Plan hatte man sich zum Ziel gesetzt, in den großen Sommerferien die alten Häuser C und D abzureißen, alle Versorgungsleitungen soweit wie nötig zurückzuverlegen und dann mit Blick auf den Neubau und die zukünftige Versorgung auch der Sporthalle neu zu verlegen. „Das war ganz schön ambitioniert“, so Bethge. Denn obwohl es „große Ferien“ heißt, blieben nur sechs Wochen. Und von Seiten der Gemeinde galt auch das große Ziel, auf keinen Fall den Schulbetrieb zu beeinträchtigen. Für den ist man zwar nicht auf soziale Netzwerke, wohl aber auf Datenleitungen angewiesen. Auch die wurden neu verlegt und angeschlossen. Einen Tag vor Beginn des Schuljahres war die Oberschule wieder mit der Telefon- und EDV-Außenwelt verbunden.

Währenddessen galt es, das EU-weite Ausschreibungsverfahren für die Erd- und Rohbauarbeiten abzuarbeiten, im Hintergrund liefen und laufen Bauherrengespräche an denen Gemeinde, Schulleitung, Projektsteuerung, die von den Architekten beauftragte Bauleitung und etliche Fachingenieurbüros beteiligt sind. „Sowas sieht die Öffentlichkeit ja gar nicht“, so Frank Bethge.

Im Raum stand dann in der Tat noch das Bauantragsverfahren für die Oberschule beim Landkreis Verden. Auch das erledigt sich nicht von heute auf morgen, zumal das Schulbauprojekt ganz andere Dimension hat, wie etwa der Bau eines Einfamilienhauses oder einer Kinderkrippe.

Die Signale aus dem Kreishaus Verden lauteten: In dieser Woche, sprich am heutigen Freitag, sollte die Baugenehmigung im Rathaus Langwedel eingehen.

Am Montag wird die Baustelle für die noch nötigen Erdarbeiten und den anschließenden Rohbau eingerichtet, eine Woche später sollen die Erdarbeiten dann starten. Die EU-weite Ausschreibung, dabei geht es um ein Gewerk von rund drei Millionen Euro, hat die Firma Bau- und Monierbau aus Nordhorn gewonnen.

Auch wenn es jetzt also auch für die Öffentlichkeit bald deutlich sichtbar weitergeht – 2017 wird die neue Oberschule nicht fertig. Das war auch laut Bauzeitplan nie so gedacht. Der sieht nämlich vor, dass ab dem Schuljahr 2018/19 in der neuen Schule unterrichtet wird.

Nach den gültigen Planungen soll der Neubau dann 16,3 Millionen Euro gekostet haben.

Obwohl... „Im Moment sieht das bei den Kosten ganz gut aus“, ist Frank Bethge nicht unzufrieden, bislang „passt das alles vom Preisgefüge“.

Da klingt durch, dass man aktuell sogar ein bisschen unter den ursprünglichen Kalkulationen liegen könnte. Was allerdings beileibe noch keinerlei Rückschlüsse auf das Endergebnis zulässt. jw

(Quelle: Verdener Aller Zeitung vom 13.10.2016)

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